Mittwoch 24. April 2024

Mit „Bring On The Rain“ veröffentlicht die in Berlin lebende Solo-Künstlerin Moli am Weltfrauentag ihre PMS-Hymne

Genre: Pop

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Ende letzten Jahres verlieh sie, mit ihrer Coverversion von „Fool Again“ der Boyband
Westlife, dem kultigen 90er-Jahre-Hit ihre einzigartige weibliche Note. Jetzt widmet sich die in Berlin lebende belgische Singer-Songwriterin Moli (Molly Irvine) auf ihrer mutigen neuen Single „Bring On The Rain“ einem wichtigen Thema: In “Bring On The Rain” besingt Moli ihren anhaltenden Kampf mit Depressionen, Angstzuständen und anderen lähmenden Auswirkungen von PMS (prämenstruelles Syndrom).
PM-was? Umgeben von hartnäckigen Mythen und medizinisch unzureichend erforscht, rückt Moli damit eine vage definierte Reihe von Symptomen wieder in den Fokus, die das alltägliche Leben von satten 38% der Frauen zwischen 15 und 45 Jahren in allen Kulturen erschwert.

„Als Frau habe ich festgestellt, dass alles in Zyklen verläuft. Ich durchlaufe diese PMS-Zyklen mit einem hormonellen Ungleichgewicht in meinem Körper, die sich direkt auf mein Gehirn und meine Psyche auswirken. Ich spüre diese Auswirkungen jedes Mal“, sagte Moli mir. „Und wenn ich in diesen Phasen bin, fällt es mir wirklich schwer, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen.“

Indem sie ihren Weg durch den hormonellen Zyklus vom Tiefpunkt wieder nach oben in
ihrem selbstreferentiellen Songtext nachzeichnet, beschreibt Moli genau die Momente von Selbstkritik und Bedauern, die auf die Tiefs folgen:

“Sick to my stomach / I’m twisting up all the words I said /
Was I too cautious / I’m barely hanging by a thread / Stuck in the loop of last night /
What I would do to hit rewind / And rewrite the chorus.”

Musikalisch wird die Schwere von Molis Erfahrungen mit PMS durch einen gewichtigen,
satten Mix ergänzt, der ebenso überzeugend wie beruhigend klingt. Mit einem Fuß in den Double-Time-Basslines und dem Pocket-Drumming des Soft-Rocks der frühen 80er, mit dem anderen in den überschwänglichen Middle-Eights und den unvergesslichen Hooks des unvergänglichen 70er-Jahre-Pops, wird Molis Trotz angesichts der hormonellen Gewitter, die sich in ihrem inneren Monolog widerspiegeln, im abschließenden Refrain eindrucksvoll zusammengefasst:

„I could have the fastest car but never win the race /
All the regret in the world won’t change my yesterdays /
Getting kinda used to dancing in a hurricane /
So bring on the rain, bring on the rain.“

„Mit ‚Bring On The Rain‘ wollte ich mich selbst motivieren, mich auf diese Erfahrung bewusst einzulassen und diesen Zustand anzunehmen, und etwas daraus für mich mitzunehmen”, erklärt Moli. „Ich romantisiere es lieber und sage mir: Okay, ich werde jetzt einfach auf dieser Welle der Traurigkeit reiten und sie in vollen Zügen ausleben. Und ich weiß ja, es ist auch irgendwann wieder in Ordnung – und so ist es dann besser, als dass ich mich die ganze Zeit nur selbst bemitleide. Genau das möchte ich verkörpern und sagen: Bring it on, ich bekomme das hin.“

„Bring On The Rain“ erscheint am 08. März via Embassy of Music.

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