Basia Bulat hat heute “Disco Polo“ veröffentlicht – die dritte Single aus ihrem neuen Album „Basia’s Palace„, das am 21. Februar 2025 über Secret City Records erscheint. Der Folksong ist nach einem Genre der polnischen Tanzmusik benannt, das ihr verstorbener Vater liebte, und würdigt die Gegensätzlichkeit von Bulats musikalischem Erbe von ihm und ihrer Mutter. “Dies ist eine Hommage an das, was ich als die zwei Seiten meiner musikalischen Abstammung empfinde – meine Mutter war eine klassisch ausgebildete Klavier- und Gitarrenlehrerin, und das Lieblingsgenre meines Vaters war Disco Polo. Das Einzige, worauf wir uns einigen konnten, war der Oldie-Radiosender, der in meiner Kindheit der Friedensstifter in unserem Haus war“, sagt sie. “Ich wollte etwas schreiben, das sich wie eine folkige Geschichte über diese Genres anfühlt und wie sie mich nach all der Zeit immer noch beeinflussen – sogar jetzt, wenn ich mich ans Klavier setze, wirbeln all diese verschiedenen musikalischen Welten umeinander herum und versuchen, in meinem Kopf miteinander zu tanzen.“
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Mehr Informationen“Disco Polo“ wird von einem stimmungsvollen, eleganten Video begleitet, bei dem Nora Rosenthal Regie führte, die auch die zusammenhängenden Clips für die vorherigen Singles “Baby” und “My Angel” drehte. “Von Anfang an hatten Basia und ich darüber gesprochen, drei Generationen von Frauen in ‚Baby‘, dem ersten Video dieser Serie, auftreten zu lassen. Für ‚Disco Polo‘ wollten wir, dass Louise, die Frau aus der Generation von Basias Mutter in ‚Baby‘, zusammen mit ihren Kolleginnen – die alle auf ihre eigene Art so elegant und lebendig sind – als ein Chor von Backgroundtänzerinnen auftritt“, erklärt Rosenthal. “Aus irgendeinem Grund haben wir nie darüber gesprochen, dass wir uns auf ‘Disco Polo‘ als Genre der polnischen Musik der 1990er Jahre beziehen, bis wir praktisch am Set waren, aber ich denke, dass der Ventilator, der Basias Haare umweht, eine eigene kleine Referenz an diese Ära darstellt.“
Co-produziert von Bulat zusammen mit ihrem langjährigen Kollaborateur Mark Lawson (der mit ihr bereits an den Alben „Tall Tall Shadow“ und „The Garden“ gearbeitet hat), und abgemischt von dem legendären Tontechniker Tucker Martine (Beth Orton, Neko Case, The National) sowie mit Streicherarrangements des Grammy-nominierten Drew Jurecka (Dua Lipa, Metric, Alvvays) versehen, ist „Basia’s Palace“ ab sofort vorbestellbar.
Basia Bulat wird im Januar vier Support-Konzerte für Efterklang in Hamburg, Oberhausen, Wiesbaden und München und eine Radioeins – Bikini Session spielen (alle Termine weiter unten).
Das Herzstück von “Basia’s Palace“ ist zugleich ihre Wohnung, ihr Proberaum und der innere Raum in ihrem Kopf. Es ist ein Ort, der mit Liebe, Erinnerungen und ein wenig chaotischer Verkabelung gefüllt ist; ein Paradies, das in den frühen Morgenstunden zum Leben erwacht – eine Zeit, die wie geschaffen ist für Videospiele und Leonard-Cohen-Schallplatten, wenn man sich in all dem Reichtum und dem geerbten Chaos verliert. “Basia’s Palace“ nahm im Jahr 2022 Gestalt an. Ein neues Zuhause, eine neue Familie, ein Moment der Pause: Die Sängerin fand endlich Zeit, ihren eigenen Gedanken zu lauschen, über alte Geschichten nachzudenken und ihre Nintendo-Konsole für eine Runde “Dragon Warrior 4“ einzuschalten.
Dies erinnerte sie an Anekdoten über Leonard Cohen – wie er oft um drei oder vier Uhr morgens seine besten Werke schuf, bevor seine Kinder aufwachten, und er mit den Voreinstellungen seines Casio-Keyboards spielte. Nun war es Basia Bulat, die sich nachts davon schlich, um RPGs zu spielen oder Musik auf ihrem MacBook zu machen, auf der Suche nach den Geistern der Nacht, wenn der Schleier zwischen den Welten am dünnsten war. Die Songs, die sie dabei schuf, fühlten sich anders an als alles, was sie zuvor aufgenommen hatte – MIDI-Soundlandschaften, die schwebten und glitzerten, wie verborgene Ebenen über (oder unter) dem eigentlichen Geschehen. Als sie die Relikte und Erbstücke des Lebens betrachtete, begann sie auch ihre Erinnerungen auf neue Weise zu sehen und fand neue Möglichkeiten, all das, was in den vergangenen Jahren in ihrem Leben geschehen war, zu verstehen.
🎸 BASIA BULAT // Livetermine in DE 2025 als Support für Efterklang:
17. Januar 2025 – Hamburg, DE – Christians-Kirche Altona
22. Januar 2025 – Oberhausen, DE – Ebertbad
23. Januar 2025 – Wiesbaden, DE – Kesselhaus
24. Januar 2025 – München, DE – Strom
Das Album, das aus all dem hervorgegangen ist, ist das sanfteste und introspektivste ihrer Karriere. “Basia’s Palace“ ist wie der Soundtrack einer Zeitreise, mit Bulat als unerschrockene Abenteurerin, ähnlich wie der Held aus “Chrono Trigger“, der in die Vergangenheit reist, um die Ereignisse der Zukunft zu gestalten. Nach Jahren, in denen sie Alben veröffentlichte, bei denen der Live-Aspekt im Vordergrund stand – zuletzt “The Garden“ (2022), auf dem sie einige ihrer beliebtesten Songs neu interpretierte, unterstützt von einem Streichquartett – wollte die Singer-Songwriterin sich auf völlig andere Weise ausdrücken und komponierte mit MIDI statt mit Klavier oder Gitarre.
Sie bewegte sich in einer Traumwelt aus Flüstern, Synthesizern und frühen Eurovision-Melodien – inspiriert von Cohens “I’m Your Man“ und den zarten Maryla Rodowicz-LPs ihres Großonkels. So fühlt sich “Basia’s Palace“ an wie ein Album, das hinter den Kulissen von Bulats Kindheitsfotos verborgen war, wo sich Geheimnis und Romantik über quirligen Synthesizern, Drum Machines und schwebenden Streicherarrangements (“My Angel“) mischen; wo eine ruhige Gartenszene zu einem überwältigenden Klangbild aufgebaut wird (“Laughter“); und wo Bulat schließlich einen Song aufnimmt, den sie schon seit Jahren machen wollte – ein Volkslied, benannt nach einem Genre polnischer Tanzmusik, das ihr verstorbener Vater so sehr liebte (“Disco Polo“).
Während des gesamten Albums zollt Bulat der Magie des Schaffens und dem Zauber des Auftretens Tribut. Das ist der wahrste Ort von “Basia’s Palace“: Nicht nur der Proberaum in Mile End, wo sie den Großteil dieses Albums aufgenommen hat; nicht nur ihr Zuhause, ihre Familie oder ihr suchender Geist. Sondern der Moment selbst – der, der auf der Bühne passiert oder im Augenblick des Schaffens – wenn ein Song Basias Herz verlässt und auf ihre Lippen springt.
BASIA BULAT: