Frankfurt, 08. Oktober 2025 – Wenn Volbeat zur „Greatest Of All Tours Worldwide“ laden, ist eines garantiert: Energie, Leidenschaft und eine geballte Ladung Rock’n’Roll. In der ausverkauften Festhalle Frankfurt erlebten die Fans am Mittwochabend ein Spektakel, das seinem Namen alle Ehre machte. Schon der Auftakt versprach Großes – und das Versprechen wurde eindrucksvoll eingelöst.
Den Abend eröffneten um 19 Uhr Witch Fever, ein aufstrebendes britisches Quartett bestehend aus Amy, Alex, Alisha und Annabelle. Mit ihrem kompromisslosen Sound zwischen Punk, Doom und Alternative sorgten sie gleich zu Beginn für Gänsehaut-Momente. Der rohe Gesang, donnernde Riffs und eine charismatische Bühnenpräsenz machten deutlich, dass Witch Fever gekommen sind, um gehört zu werden – und das Frankfurter Publikum nahm die Einladung dankbar an.
Gegen 20 Uhr folgte dann Bush, die britische Rockband um Frontmann Gavin Rossdale, die seit den 1990ern Kultstatus genießt. Mit ihrem Grunge-getränkten Sound und Rossdales energiegeladener Performance – inklusive eines spontanen Ausflugs durch die Zuschauermenge – gelang es der Band mühelos, die Halle in Schwingung zu versetzen. Klassiker wie Machinehead, Everything Zen oder Glycerine trafen mitten ins Herz der Rockfans. Die Setlist ließ keine Wünsche offen: von I Beat Loneliness bis Comedown – Bush lieferten einen wuchtigen, authentischen Auftritt, der zeigte, warum sie auch 30 Jahre nach ihrem Durchbruch noch immer ein sicherer Wert auf großen Bühnen sind.
Als um kurz nach 21 Uhr das Licht erlosch und die ersten Töne von „The Devil’s Bleeding Crown“ erklangen, gab es in der Festhalle kein Halten mehr. Volbeat betraten die Bühne – und sofort war klar: Hier spielen keine Stars, sondern Vollblutmusiker, die jede Sekunde ihres Auftritts leben. Michael Poulsen, Kaspar Boye Larsen, Jon Larsen und Flemming C. Lund präsentierten sich spielfreudig, druckvoll und in bester Laune.
Die Dänen zogen einen Querschnitt aus ihrer gesamten Karriere – von Hymnen wie „Lola Montez“ und „Sad Man’s Tongue“ bis zu neueren Tracks wie „Demonic Depression“ oder dem epischen „In the Barn of the Goat Giving Birth to Satan’s Spawn in a Dying World of Doom“, das live für pure Ekstase sorgte. Volbeat verbanden wie gewohnt Metalriffs mit Rockabilly-Vibes und eingängigen Melodien – ein Sound, der ebenso rau wie charmant ist.
Besondere Gänsehaut erzeugte „For Evigt“, bei dem das Publikum lautstark mitsang und die Festhalle in ein Meer aus Stimmen und Licht tauchte. Mit „Still Counting“ und dem finalen Medley „A Warrior’s Call / Pool of Booze, Booze, Booza“ verabschiedeten sich Volbeat nach über 90 Minuten purer Energie – und einem Konzert, das eindrucksvoll bewies, warum sie zu den größten Live-Bands Europas gehören.
Volbeat haben wieder einmal geliefert – kompromisslos, emotional und mit einer gewaltigen Portion Spielfreude. Mit Bush als hochkarätigem Support und Witch Fever als frischem, rebellischem Auftakt war dieser Abend ein perfektes Gesamtpaket für Rockfans aller Generationen. Die „Greatest Of All Tours Worldwide“ machte in Frankfurt ihrem Namen alle Ehre – ein Konzert, das noch lange nachhallen wird.
Text & Fotos © by Boris Korpak| bokopictures
WITCH FEVER
BUSH
VOLBEAT








































































































































































