Freitag 19. April 2024

Chris de Sarandy veröffentlicht seine neue Single „That’s Life“

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Seine gefühlvolle Single „Like I Don’t Know You“ wurde von Radio NRW, Radio Energy, NDR 2, SWR 3 und Big FM direkt begeistert aufgenommen. Jetzt startet der einstige Junge aus der Kleinstadt, der sich inzwischen in der brodelnden Bundeshauptstadt Berlin niedergelassen hat, mit dem einfachen, aber nicht minder einprägsamen Pop-Song „That’s Life“ ins Jahr 2023. Chris de Sarandy erinnert an den Lo-Fi-Spirit seiner Kollegen von Yellow House, Infinite Bisous und Puma Blue und beweist gleichzeitig sein Gespür für klassische Popkultur. Mit seinem soliden Gesang und der schnörkellosen Instrumentierung aus Piano, Drum Machine und Mellotron-Plugin stellt Chris sich unerschrocken dem Leben. 

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Der Songtext entstand in nur drei Stunden und ist ein perfektes Beispiel für das Selbstvertrauen und den musikalischen Instinkt von Chris. „Das Schöne an diesem Stück war, dass es uns so einfach von der Hand ging“, erinnert er sich. „Es sprudelte einfach aus uns heraus, ohne dass wir groß darüber nachdenken mussten“. Er weist auf eine interessante Analogie zwischen dem kreativen Prozess und dem Endergebnis hin: „Mir gefällt die Parallele zwischen der Grundidee von ‚That’s Life‘, die Dinge einfach anzugehen, und der tatsächlichen Einfachheit, mit der wir den Song geschrieben haben.”

Oberflächlich betrachtet geht es in „That’s Life“ um diesen allseits bekannten Moment, in dem man in einer Beziehung die rosarote Brille absetzt: „Du bist immer noch der wunderbare Mensch, den ich geliebt habe, aber ich sehe nicht mehr das große Ganze, und das ist schlimm“, versucht Chris den Vorgang des Nachdenkens in Worte zu fassen. Diese Erkenntnis wird im Refrain aus der Ich-Perspektive geschildert: 

„Your eyes are full of diamonds / I’m seeing cloudy skies / 

Aren’t always silver linings / I guess, I guess that’s life“.

Der Song entstand in einer Zeit größter Zweifel und Instabilität nach dem Scheitern seiner längsten Beziehung. Chris brauchte Jahre, um über die Trennung hinwegzukommen. „Ich glaube, für mich war es zuerst einfacher, und dann wurde es immer schwieriger, was offenbar typischer für Männer ist“, so die Einschätzung von Chris. „Aus weiblicher Sicht ist es genau umgekehrt, und ich glaube, das war auch hier der Fall.“ Der zermürbende Prozess der Trennung, der durch falsche Hoffnungen in die Länge gezogen wurde, ist am Ende der zweiten Strophe so zusammengefasst: 

„Darling, I’ve been holding onto this used cigarette / 

Not every light gets put out when it comes to an end“.

Auf einer tieferen Ebene handelt “That’s Life“ auch davon, wie wir ganz allgemein auf Herausforderungen im Leben reagieren. „Ich wollte eigentlich sagen: Leben ist Veränderung, und Menschen verändern sich“, erklärt er. „Und ich glaube, dass es in diesem Lied wirklich darum geht zu akzeptieren, dass das Leben nicht immer so ist, wie wir es gerne hätten.” Mit einer an Selbstironie grenzenden Resignation ermutigt Chris uns, das eigene Schicksal hinzunehmen. Eine Weltanschauung, die Chris von seinem Vater geerbt hat: „Ich glaube, ich habe das Schicksalsding von meinem Vater. Er hat es mir von klein auf beigebracht. Er hat fest daran geglaubt“, erinnert sich Chris. „Und als ich älter wurde und er merkte, dass ich es besser verstand, nannte er das Schicksal beim Namen. Und ich glaube, mit der Zeit verstand ich immer mehr von dem, was er sagte, und ich folgte seinem Weg und glaubte ebenfalls daran“.

Und doch suggeriert die im Refrain wiederholte Phrase „I guess“ ein Element der Zweideutigkeit, eine Ahnung davon, dass es im Leben mehr Möglichkeiten geben muss, mit Widrigkeiten umzugehen, als sein Schicksal schlichtweg zu akzeptieren. „Wenn ich mit schlimmen Dingen im Leben konfrontiert werde, ist es vielleicht meine Art zu sagen: ‚Es ist okay, es sollte nicht sein'“, schlussfolgert Chris. „Vielleicht ist das eine gute Art, mit den Dingen umzugehen.” Auch wenn die Umstände wohl immer gegen uns sein werden, hilft es langfristig nicht, den freien Willen kleinzureden. Wenn wir weiterhin aus unseren Fehlern lernen und Resilienz entwickeln wollen, müssen wir uns dafür anstrengen. “Ich liebe die Vorstellung, dass es so einfach ist wie in ‚That’s Life!’”, gibt Chris zu. „Aber tief im Inneren weiß ich, dass es einige Dinge gibt, die ich selbst erst noch verstehen muss.”

That’s Life“ erscheint am 10. Feburar über Embassy of Music.

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