Dienstag 18. Februar 2025

TORO Y MOI kündigt neues Album “Hole Erth” für den 06. September 2024

Meistgelesene Artikel

- Anzeige -spot_img
- Anzeige -

Toro y Moi kündigt heute sein neues Album “Hole Erth” an, das am 6. September 2024 über Dead Oceans erscheinen wird. Zusammen mit der heutigen Ankündigung veröffentlicht der Musiker die erste Singleauskopplung „Tuesday“ samt Musikvideo unter der Regie von India Sleem, das in Berkeley, Oakland und San Francisco, Kalifornien, gedreht wurde. Während Toro y Moi seit langem dafür bekannt ist, sich von einem Werk zum nächsten immer wieder neu zu erfinden, stellt “Hole Erth” vielleicht seinen bisher kühnsten musikalischen Wendepunkt dar. Das Album vereint hymnischen Pop-Punk und melancholischen Rap zu einem Werk, das nicht nur sehr aktuell ist, sondern auch die langen Stränge in der musikalischen Geschichte von Toro y Moi-Mastermind Chaz Bear widerspiegelt – von seiner Kindheit im Punk und Emo bis hin zu seiner früheren Produktionsarbeit für einige der größten Namen des modernen Rap. Die erste Single “Tuesday“ ist eine klare Ansage mit abgehackten Gitarren-Tönen und einem mitreißenden Refrain.

Bear über das neue Album und dessen Entstehungsprozess: 

Ich hoffe, ihr genießt diese Vorstadthymne. Als ich aufwuchs, war die oft umstrittene Grenze zwischen Mainstream- und Underground-Künstler*innen so klar definiert, aber jetzt ist diese Grenze so fließend geworden, dass ich nicht mal mehr sagen kann, was ich mag… manchmal.

Hole Erth„, das achte Studioalbum von Chaz Bear als Toro y Moi, ist der bisher unerwartetste und kühnste Schritt des Wanderers zwischen den Genres. Bear taucht kopfüber in Rap-Rock, Soundcloud-Rap und Y2K-Emo ein. Das Album vereint hymnischen Pop-Punk und melancholischen Rap – zwei Genres, die sich heute mehr denn je gegenseitig beeinflussen – und enthält die meisten Gastauftritte, die jemals auf einem Toro y Moi-Album zu hören waren. Wir bekommen Don Tolivers launischen Gesang auf dem Anti-Liebeslied “Madonna“. Oder Kevin Abstracts und Levs gehauchte Reflexionen auf “Heaven“. Wir hören – um Himmels willen! – sogar den Emo-König schlechthin Benjamin Gibbard („Hollywood„), das schlagende Herz des Millennial-Indie. 

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Apple Music. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Aufgenommen innerhalb weniger Monate zwischen Ende 2023 und Anfang 2024, haben sich die Features von “Hole Erth” in dieser kurzen Zeitspanne ganz natürlich entwickelt, wobei Bear einfach auf langjährige Freund*innen zurückgriff.  Die Summe der Teile von „Hole Erth“ ist gewaltig und zeigt Bears geschickte Fähigkeiten als Produzent, vor allem im Hip-Hop; seine Rolle in der Kultur hat sich durch frühere Kollaborationen mit einigen der größten Wegbereiter des Rap längst gefestigt. Es ist eine gewagte Linkskurve für Bear, aber das Gefühl ist mühelos – das Make-it-look-easy eines Meisters bei der Arbeit. Bear stößt in neue klangliche Gefilde des TyM-Oeuvres vor, während er die gefeierten, bekannten elektronischen Anfänge des Projekts umarmt. „Hole Erth“ ist brandneu, aber irgendwie perfekt zu Hause.

Der Titel des Albums ist eine Hommage an Whole Earth, die Heimwerkerzeitschrift von Stewart Brand aus den späten 60er und frühen 70er Jahren, deren zentrales Anliegen es war, die Menschen zu einer ganzheitlichen Selbstversorgung zu befähigen. Von Produktrezensionen zu Tischlerwerkzeugen über Anleitungen zum Anbau eigener Lebensmittel bis hin zu optimistischen Technik-Analysen, die später die Startup-Kultur im Silicon Valley inspirieren sollten, finden sich in “Hole Erth” überall Parallelen zum DIY-Ethos des Katalogs.

Ein Gefühl der Nostalgie schleicht sich in fast jede Veröffentlichung von Toro y Moi, aber Angst ist eine Emotion, die Bear nie absichtlich so erforscht hat, wie er es hier tut. Tracks wie “Tuesday“ kanalisieren ein spezifisches, aber für immer nachvollziehbares Gefühl von jugendlichem Unbehagen. Ein verzerrtes Gitarrenriff führt zu einem sich wiederholenden Refrain, der an missverstandene Teenager erinnert, die laut singen, vielleicht zu laut, während sie mit dem Fahrrad durch amerikanische Vorstädte fahren.

Ein Gefühl von spielerischem Ehrgeiz und Experimentierfreude ist der Kern von „Hole Erth„. Bear hat die Energie, ist sich aber bewusst, dass seine Energie nicht ewig hält. In einer Zeit, in der das Internet in immer schnellerem Tempo mehrere Genres zu einem verschmilzt, schafft Bear das seltene Kunststück, mit dem zeitgenössischen alternativen Hörer*innen Schritt zu halten. Das Herz von Toro y Moi ist es, sich ständig zu verändern, sich weiterzuentwickeln und zu experimentieren. Auf „Hole Erth“ fordert Bear sich selbst heraus, umarmt aber auch die unzähligen Klänge und Epochen, die ihn geprägt haben, während er neue Welten aufeinanderprallen lässt.

TORO Y MOI:

Website | Instagram  | X (Twitter) | Youtube

- Anzeige -spot_img

Neuste Artikel