Zitat millhope: „Ich hab Dvořáks 9. durch den Plastikwolf gezogen, bei James Bond geklaut und Jimmy Pages Gitarrensolo demontiert. Warum? Keine Ahnung. Ach doch: Ich wollte mich an der Idee einer ‚Neuen Welt‘ – wie Dvořák sie nannte – mal ordentlich abarbeiten.“
Mit 15 dachte Thomas Mühlhoff, er hätte eine eigene Melodie komponiert – bis seine Mutter ihn darauf hinwies, dass sie aus Dvořáks Sinfonie aus der Neuen Welt stammte. Seine damalige Idee, daraus eine Techno-Version zu machen, stieß bei Labels allerdings auf taube Ohren. Jahre später hat Dvořák nun doch seinen Weg in Mühlhoffs Electronica-Projekt millhope gefunden: Die neue Single Hyper New World Symphony spielt mit dem berühmten Thema und folgt auf das Debüt Truth and Dare vom März.
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Mehr Informationen„Die Begriffe ‚Neue Welt‘ und ‚Alte Welt‘ wirken heute total aus der Zeit gefallen“, sagt Mühlhoff. „Dieser Track ist mein ironischer Kommentar dazu.“ Im Gegensatz zum Debüt, das zwischen Chillwave und Downbeat pendelte, überrascht Hyper New World Symphony mit unerwarteter Instrumentierung: Er beginnt mit einer arabischen Gitarre, bevor elektronische Beats einsetzen. Später zitiert das Stück das James-Bond-Thema, ein dekonstruiertes Gitarrensolo aus Stairway to Heaven, French-House-Grooves und Field Recordings – zwitschernde Vögel, ein knisternder Filmprojektor und ein krähender Hahn als Weckruf.
„Das Stück ist eine Parodie auf vieles, was gerade in der Welt passiert“, erklärt Mühlhoff.„Laut, grell, voller Impulse. Wahrscheinlich werde ich keinen zweiten Song in diesem Stil machen – aber ich wollte einmal mit der Idee von Neuer und Alter Welt spielen. Ohne Dvořáks Werk infrage zu stellen – das ist und bleibt eine brillante Sinfonie. Aber wir leben heute einfach in einer anderen Zeit.“
BIO: Ein Künstler, der Grenzen überschreitet
Thomas Mühlhoff wurde 1984 in Remscheid geboren. Schon im Alter von sechs Jahren fing er an, Musik zu machen. Er lernte Ukulele, später Gitarre, und hatte erste Bands. Während der Ausbildung zum Zahntechniker sammelte er Erfahrungen in Sachen Musikproduktion und entschied sich anschießend für ein Musikstudium mit Schwerpunkt Gitarre, Jazz und Pop in Arnheim. 2009 gründete er sein eigenes Label Hey!blau Records, über das im Laufe der Jahre Musik von Künstlern wie Kerim König, Taranczewski, Evelyn Kryger, Tolyqyn und Nina Ogot erschien und aus dem später der Vertrieb Plattenfirma to go entstand. Gemeinsam mit Jenny Thiele, die später bei Fortuna Ehrenfeld spielte, gründete er das Duo Tom und Jenny. Außerdem arbeitete er als Session-Musiker sowie als Produzent, unter anderem für Susanne Dobrusskin, die als Sängerin der Band Dob Russkin bekannt wurde. Parallel entwickelte er zudem zahlreiche Produkte mit Musikbezug, darunter ein spezielles Plektron, in das man seine Fingerabdrücke pressen kann, das Schallplattenregal Frame your Records und eine CD-Verpackung aus Karton, die sich an die Wand hängen lässt. 2020 fing Mühlhoff an, an dem Chillwave, Ambient Rock und Downbeat-Projekt millhope zu arbeiten.
Web:
Instagram: https://www.instagram.com/millhopemusic/
YouTube Kanal: https://www.youtube.com/@millhope
Soundcloud: https://soundcloud.com/millhope
Bandcamp: https://millhope.bandcamp.com/music
Spotify: https://open.spotify.com/intl-de/artist/0YWFcW7XM2dCMNDcRM2yzK