In der ärmlichen Enge ihres Elternhauses wartet die 17-jährige Marta (Ludovica Martino) auf die Rückkehr ihres Verlobten Michele (Francesco Aricò) aus dem Krieg. Als alleinerziehende Mutter ist sie der Verachtung ihrer Gemeinde ausgesetzt, und als der Krieg vorbei ist und Michele nicht zurückkehrt, wird sie einem älteren Bauern versprochen. Während des Vorbereitungskurses für Ehefrauen des Dorfes schließt sie eine ungewöhnliche Freundschaft mit Lorenzo (Marco Leonardi), dem offen homosexuellen „Hochzeitsplaner“ des Dorfes. Vor dem konservativen Hintergrund des ländlichen Süditaliens führt Lorenzo sie in eine verborgene Gemeinschaft von Schwulen Männern ein und entfacht in Marta das unbezwingbare Verlangen, gesellschaftliche Vorurteile herauszufordern. Im ersten Jahr des Frauenwahlrechts in Italien befindet sich Marta auf ihrer mutigen Reise ihre Rolle als selbstbewusste Frau zu leben, Barrieren zu durchbrechen und ihren Platz in einer sich verändernden Welt zu finden.
mit Ludovica Martino, Marco Leonardi
Ein Film von Daniela Porto und Cristiano Bortone
Produzenten: Cristiano Bortone, Sven Burgemeister
Italien / Deutschland 2024
110 Min / OmU
Kinostart: 15. Mai 2025
im Verleih von Arsenal Filmverleih
Diese eindringliche und atmosphärisch dichte Geschichte spielt in einem kleinen kalabrischen Dorf nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und basiert auf dem Roman „Il Mio Posto È Qui“ von Daniela Porto, die gemeinsam mit Cristiano Bortone (David di Donatello-Preisträger und Produzent von „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“) auch das Drehbuch schrieb und Regie geführt hat. MEIN PLATZ IST HIER – IL MIO POSTO È QUI wurde ausgezeichnet mit dem italienischen Kritiker-Preis Nastro d’Argento und als Special Event im Rahmen des Lovers Torino Gay Film Festival präsentiert. Den homosexuellen Hochzeitsplaner spielt der unvergessene Junge aus „Cinema Paradiso“: Marco Leonardi („Bittersüße Schokolade“, „Irgendwann in Mexico“).
Die Deutschlandpremiere fand bei den Hofer Filmtagen 2024 statt. MEIN PLATZ IST HIER – IL MIO POSTO È QUI entstand als Italienisch-deutsche Koproduktion, Sven Burgemeister („Sophie Scholl – Die letzten Tage“) fungiert als deutscher Produzent.