To celebrate the one-year anniversary of his acclaimed debut album “The Weight of the Love,” we had the pleasure of sitting down with singer-songwriter John Lensing. The American artist has won hearts with his honest lyrics, emotional soundscapes, and his journey from street performer to headlining artist – most recently wrapping up his first sold-out European headliner tour!
Here are ten questions for a musician who reminds us of the quiet power in vulnerability:
🎙️ Interview Questions for John Lensing
John, your album “The Weight of the Love” has been out for a year now – how does this anniversary feel for you?
It feels really special! This is my first album, so the first chance I get to really look back on something like this. I relistened to the album a week ago and it just filled me with gratitude. It feels like looking at a picture of my younger self. I hope these songs always remind me how much I grew by writing them.
You spent years as a street performer – what did that time teach you about listening, connection, and making music?
It really taught me to be honest in my songs. With the words I write and the way I sing them. I would get 20 seconds when a person walked by where they decided if they wanted to stop and listen. People would be literally showing me with their bodies if they believed me. It made me think a lot about when I believed myself. It taught me how special it was to have somebody’s attention, so I better sing about things that mattered.
Your songs are deeply personal. Is it ever difficult for you to write so openly about love, queerness, and healing?
It can definitely be hard sometimes, but It’s all I know how to do. I started writing songs as a kid to just process the world around me. They gave me a safe place to feel emotions that otherwise felt big or scary. I really want to try my best to always write with that goal.
Your music captures a special balance between lightness and heaviness. How do you find that balance in your songwriting process?
Honestly I think I’m still working on it. I care a lot about being present. I see a lot of beauty in people, in little moments of kindness. I want to write about things that are hard to talk about, but also write about those moments of kindness. Where things make sense in the world.
Was there a specific moment during the making of the album that stands out to you the most?
I think the moment my producer William and I finished Wayward Son. I was walking around my favorite park in Portland, listening to the song and just felt so moved. It made my walk feel like a beautiful movie. It was the first song we finished for this album, and suddenly it made sense how the rest of the album needed to sound.
What was the biggest highlight of your first European headliner tour?
Definitely my show at NUN Kulturraum in Karlsruhe. It was the first show I’ve ever sold out in Germany which was unbelievably sweet.
Your music blurs the lines between genres – how would you describe your sound in your own words?
I think – intimate and cinematic. I want to make something that feels like folk music, but bigger. To make little worlds of sound that I can sing in.
Which track on “The Weight of the Love” is closest to your heart – and why?
Right now It’s definitely „Magnolias in Autumn“. That was the last song I wrote for the album and the last one I recorded. It feels so special because It was recorded with just me and a piano. We tried so many sounds and so many ways of recording songs for this album – and there’s something so special about this just being a live moment. It feels like a nice reminder that it can be enough to just play a song and sing.
What did it mean to you to be named an “Artist to Watch” by No Depression magazine?
It felt really sweet to be recognized. They took a chance and wrote about one of my really early songs when I was just starting out. Something that I wrote when I was like 19 I think.
And finally: What’s next for you? Can we expect new music or another tour soon?
I’m really enjoying just writing and being home for now. I’ve been slowly recording, trying to figure out how I want the next album to sound. I already have a few new songs I’m very excited with – so you’ll probably hear those before I come back out to Europe.
🙏 Thank You, John!
Dear John,
Thank you so much for this open, honest, and inspiring conversation. It was a true pleasure to talk with you about your music, your journey, and your vision. We wish you all the very best for the future – may your songs continue to move and uplift people around the world.
Here’s to many more years of “The Weight of the Love” – and everything that comes next!
💛 CK
BILD Credit © Amaris Bouchard
DE
🎤 Zwischen Leichtigkeit und Schwere – John Lensing im Gespräch über Liebe, Musik und das Leben 🎶
Anlässlich des einjährigen Jubiläums seines gefeierten Debütalbums “The Weight of the Love” haben wir Singer-Songwriter John Lensing zum Interview getroffen. Der US-Amerikaner hat sich mit seiner unverwechselbaren Mischung aus ehrlichen Texten, bewegender Musik und seiner Vergangenheit als Straßenmusiker in die Herzen seiner Hörer gespielt – und war zuletzt sogar auf seiner ersten ausverkauften Headliner-Europa-Tour unterwegs!
Hier sind zehn Fragen an einen Künstler, der uns zeigt, wie viel Kraft in Zerbrechlichkeit stecken kann:
🎙️ Interviewfragen an John Lensing
John, dein Album „The Weight of the Love“ ist jetzt seit einem Jahr draußen – wie fühlt sich dieses Jubiläum für dich an?
Es fühlt sich wirklich besonders an! Es ist mein erstes Album, also auch das erste Mal, dass ich die Möglichkeit habe, auf so etwas zurückzublicken. Ich habe das Album vor einer Woche noch einmal gehört und wurde einfach von Dankbarkeit erfüllt. Es ist, als würde ich mir ein Foto meines jüngeren Ichs anschauen. Ich hoffe, dass mich diese Lieder immer daran erinnern, wie sehr ich durch das Schreiben gewachsen bin.
Du warst jahrelang Straßenmusiker – was hat dich diese Zeit über Zuhören, Verbindung und das Musikmachen gelehrt?
Sie hat mir wirklich beigebracht, ehrlich in meinen Liedern zu sein – sowohl in den Worten, die ich schreibe, als auch in der Art, wie ich sie singe. Ich hatte oft nur 20 Sekunden, wenn jemand an mir vorbeilief, um zu entscheiden, ob er stehen bleiben und zuhören wollte. Die Menschen haben mir mit ihrer Körpersprache gezeigt, ob sie mir glaubten. Das hat mich dazu gebracht, mich selbst zu fragen, wann ich mir selbst wirklich glaube. Es hat mir gezeigt, wie besonders es ist, die Aufmerksamkeit von jemandem zu haben – also sollte ich über Dinge singen, die wirklich bedeutsam sind.
Deine Songs sind sehr persönlich. Fällt es dir manchmal schwer, so offen über Liebe, Queerness und Heilung zu schreiben?
Es kann definitiv manchmal schwierig sein, aber es ist das Einzige, was ich wirklich kann. Ich habe schon als Kind angefangen, Songs zu schreiben, um die Welt um mich herum zu verarbeiten. Sie gaben mir einen sicheren Raum, um Gefühle zu spüren, die sich sonst zu groß oder zu beängstigend angefühlt hätten. Ich versuche immer, mit genau diesem Ziel zu schreiben.
Deine Musik schafft eine besondere Balance zwischen Leichtigkeit und Schwere. Wie findest du diese Balance im Schreibprozess?
Ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich daran immer noch arbeite. Mir ist es sehr wichtig, im Moment zu sein. Ich sehe viel Schönheit in Menschen und in kleinen Momenten der Freundlichkeit. Ich möchte über Dinge schreiben, über die schwer zu sprechen ist, aber auch über diese freundlichen Momente, in denen die Welt plötzlich Sinn ergibt.
Gab es einen besonderen Moment während der Entstehung des Albums, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Ich denke an den Moment, als mein Produzent William und ich Wayward Son fertiggestellt haben. Ich bin durch meinen Lieblingspark in Portland gelaufen, habe das Lied gehört und war einfach tief bewegt. Mein Spaziergang fühlte sich an wie eine wunderschöne Filmszene. Es war der erste Song, den wir für das Album fertiggestellt haben – und plötzlich ergab alles Sinn, wie der Rest des Albums klingen musste.
Was war das größte Highlight deiner ersten Headliner-Tour durch Europa?
Definitiv mein Konzert im NUN Kulturraum in Karlsruhe. Es war das erste Konzert, das ich in Deutschland ausverkauft habe – und das war einfach unglaublich schön.
Deine Musik überschreitet Genregrenzen – wie würdest du deinen Sound mit eigenen Worten beschreiben?
Ich würde sagen: intim und filmisch. Ich möchte etwas schaffen, das sich wie Folkmusik anfühlt – aber größer. Kleine Klangwelten, in denen ich singen kann.
Welcher Track auf „The Weight of the Love“ liegt dir besonders am Herzen – und warum?
Zurzeit ist es definitiv „Magnolias in Autumn“. Das war der letzte Song, den ich für das Album geschrieben und auch aufgenommen habe. Er ist besonders, weil er nur mit mir und einem Klavier aufgenommen wurde. Wir haben so viele Sounds und Aufnahmearten für dieses Album ausprobiert – und gerade deshalb fühlt es sich so besonders an, dass dieser Moment einfach live eingefangen wurde. Es ist eine schöne Erinnerung daran, dass es manchmal reicht, einfach ein Lied zu spielen und zu singen.
Was hat es für dich bedeutet, von No Depression Magazine als „Artist to Watch“ ausgezeichnet zu werden?
Es war wirklich schön, so anerkannt zu werden. Sie haben schon ganz früh an mich geglaubt und über einen meiner ersten Songs geschrieben – einen, den ich, glaube ich, mit 19 geschrieben habe.
Und zum Schluss: Was steht als Nächstes bei dir an? Können wir bald neue Musik oder eine weitere Tour erwarten?
Im Moment genieße ich es sehr, einfach zu schreiben und zu Hause zu sein. Ich nehme langsam neue Songs auf und versuche herauszufinden, wie das nächste Album klingen soll. Ich habe schon ein paar neue Songs, auf die ich sehr stolz bin – also werdet ihr sie wahrscheinlich hören, bevor ich wieder nach Europa komme.
🙏 Danke, John!
Lieber John,
vielen Dank für das offene, ehrliche und inspirierende Gespräch. Es war uns eine Freude, mit dir über deine Musik, deinen Weg und deine Vision zu sprechen. Wir wünschen dir von Herzen alles Gute für die Zukunft – auf dass deine Lieder noch viele weitere Menschen berühren und begleiten.
Auf viele weitere Jahre “The Weight of the Love” – und alles, was danach kommt!
💛 CK
BILD Credit © Amaris Bouchard
