Freitag 29. März 2024

Beste Stimmung beim AREA 53 Festival in Leoben Österreich

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Die fünfte Auflage des Area 53 Festivals stand in den Startlöchern und fand vom 14. Juli bis zum 16. Juli  im beschaulichen Leoben, in der österreichischen Steiermark statt. 

Durch die Corona bedingte Absage von Thundermother, startete das Festival etwas später als geplant. Leider schafften wir es verkehrstechnisch trotzdem nicht rechtzeitig zum Festivalbeginn und verpassten leider die Auftritte von Veins of Suffering und Black Inhale

Donnerstag, 14.07.2022 – Tag 1

Dragony

Für uns startete das Festival am frühen Donnerstagnachmittag mit den Wiener Jungs rund um Gründungsmitglied Siegfried Samer, welche diesmal tatkräftig durch Gastdrummer Frank Koppe (Victorius) und durch Sängerin Maria Nesh (Red Eye Temple), unterstützt wurden.

Das gesangliche Duo überzeugte definitiv und lieferte feinsten Power Metal, welcher bei den mittlerweile reichlich erschienenen  Besuchern sehr gut ankam. Die Menge feierte die Band zu „Legends Never Die“ richtig ab. Mit „Wolves of the North“ verabschiedeten sich Dragony unter großem Applaus und luden die Fans zu Ihrer, im Anschluss geplanten, Autogrammstunde ein. 

Serious Black

Die Power-Metaller, welche erst im letzten Jahr mit Nikola Mijic einen neuen Sänger gefunden haben, gaben Songs ihres Anfangs des Jahres veröffentlichten Albums „Vengeance is Mine“ zum Besten. Vor der Bühne blickte man reihenweiße in zufriedene, glückliche Gesichter.

Ad Infinitum 

Ad Infinitum begannen ihren Auftritt beim Area 53 Festival mit „Reinventet“, dem Opener vom neusten Werk  „Chapter II – Legacy“.

Frontfrau Melissa Bonny kann einfach alles. Egal ob cleaner Gesang oder Growls, ihre Bandbreite überzeugte und ist so abwechslungsreich wie die Melodic-Metal-Songs der Band. 

Auch die Metalheads sahen das wohl ganz ähnlich, die Stimmung auf dem Festivalgelände hätte nicht besser sein können.

Finntroll

Die finnische Folk-Metal-Band aus Helsinki hatte Songs vom neuen Album dabei und war froh, diese endlich live spielen zu können.

„Jetzt kommt ein schnelles Lied – also bewegt euch“! Das ließ sich das Area 53 Publikum natürlich nicht zweimal sagen. Überall herrschte ausgelassene Stimmung, die Menge drehte Runde für Runde im Circle Pit. 

Sepultura

Aufgrund technischer Probleme verzögerte sich der Auftritt der Brasilianer um etwa 15 Minuten. 

Servus, wie geht’s“ lautete die Begrüßung durch Sänger Derrick. Leider gab es auch eine traurige Nachricht zu verkünden. Gitarrist Andreas Kisser konnte nicht dabei sein, da seine Frau erst kürzlich, Ihrer schweren Krankheit, erlegen ist. Unser aufrichtiges Beileid, lieber Andreas. 

Die Fans feierten eine ausgelassene Party und beim wohl bekanntesten Song „Roots Bloody Roots“ gint es nochmal richtig zur Sache. Insgesamt lieferten Sepultura trotz allem eine grandiose Show. 

Blind Guardian

Mittlerweile war die Sonne untergegangen und überraschenderweise waren doch ungewohnt viele Leute vor der Bühne für den ersten Festivaltag.

„Wir machen heute die mega Show hier in Österreich“, sagte Sänger Hansi Kürsch. „Metal ohne Keyboard – heute muss es funktionieren. Blind Guardian war ohne Ihren Keyboarder angereist.

Zudem war Hansi selbst absolut nicht in Höchstform; da mussten dann die Fans agieren und die Texte laut mitsingen.

Freitag, 15.07.2022 – Tag 2

Vertilizar

Durch den kurzfristigen Ausfall der eigentlichen Opener Band Xenos übernahmen dann Vertilizar den Part.

Die vier Jungs aus Oberösterreich spielten eine Mischung aus Alternative-Metal / Post-Grunge welche zur frühen Stunde beim Publikum sehr gut ankam. Die Band präsentierte den Besuchern auch eine Coverversion des Amy Macdonald Hits „This is the Life“, mit der Sänger Oliver Zinhobl bereits in einer TV-Show, Publikum und Jury, begeistern konnte. 

Darkfall

Die Grazer Jungs lieferten feinsten Speed- und Trash Metal. Damit brachten sie bei dem aktuell schwülen Wetter die Menge so richtig ins Schwitzen. „Jetzt unsere Ballade“ – aber das sollte nur ein Witz sein, denn „Rise to Dominate“ war einer der schnellsten Songs auf der Setlist.

Tuxedoo

Mit Tuxedoo stand erneut eine Band aus Österreich auf der Bühne. Tuxedoo die allesamt in Lederhosen auftraten, traff die österreichische Tradition auf Metal und E-Gitarre. Auf der Bühne standen zwei große Percussion-Instrumente auf welche die beiden Sänger immer wieder wild einschlugen. Die Musiker hatten sichtlich Spaß und feierten mit dem Publikum. auch ein als Teufel verkleidetes Geschöpf erschien auf der Bühne und stachelte die Fans danach sogar noch in der Menge der Fans an Party zu machen.

Suicidal Angels

Die Thrash-Metal Giganten aus Griechenland waren als Nächstes am Start und spielten u.a. den Song „Born of Hate“. Natürlich gab es auch noch weitere Klassiker, da nach insgesamt acht Songs das Set vorbei war. Die Leute hatten aber sichtlich Spaß und waren am Laufenden Band am headbangen.

Infected Rain


Infected Rain sind mittlerweile aus der Metal Szene nicht mehr wegzudenken. „Aushängeschild“ ist Sängerin Lena Scissorhands  welche  erst einmal die Fans begrüßte und lobte dann noch die traumhafte Festivalkulisse. „Ein unglaublicher Ort mit unglaublichen Leuten“. 

In der Setlist durfte der alltimefavorite Track „Orphan Soul“ natürlich nicht fehlen.

„Macht mal Platz in der Mitte. Ich will zum Techniker rüber schauen können“ Die Fans wussten natürlich, sofort worum es geht und erfüllten Lena Ihren Wunsch mit einer Wall of Death. „Genau das hatte ich gemeint.“ sagte sie im Anschluss strahlend.

Mit dem letzten Song des Set’s „Sweet Sweet Lies“ stellte sich die Frontfrau auf ein Podest am Rande des Wellenbrechers und sang den gemeinsam mit den Fans, währenddessen die Saitenhexer auf der Bühne wie verrückt umhersprungen. 

Warkings 

Die Musiker lieferten eine gigantische Show. Die Stimmung war bombastisch. Letztere wurde auch dadurch verursacht, dass Frontman „Tribun“ trotz der Hitze und seinem nicht geraden leichten Kostüm die Nähe der Fans suchte und sich mitten in die tobende Menge begab.

Kein Wunder, dass Fans die Warkings Fahne wortwörtlich hochgehalten haben und sich damit durchs Publikum tragen ließen. 

Death Angel

Beim Aufritt der US-amerikanischen Thrash-Metal-Band Death Angel begann es nun doch ein wenig zu regnen, doch das störte die feiernden Festivalbesucher nicht.

Wie bei vielen der anwesenden Bands merkte man auch bei Death Angel, dass sie froh waren, nach fast zweieinhalb Jahren endlich wieder live spielen zu können. Mit „Absence of Light“ gab es eine Livepremiere in Europa. Die Stimmung war spitze, bis zum letzten Ton.

Accept

Mit zwei neuen Songs vom „Too Mean to Die“ Album „Zombie Apocalypse“ und „Symphony of Pain“  heizte die Band den Fans schon zu Beginn ordentlich ein. Mit „Metal Heart“ erreichte die Stimmung Ihren Höhepunkt. Accept lieferten uns eine bunte Mischung aus Ihrer musikalischen Zeitgeschichte. 

Mit einer großartigen Show endete auch dieser wunderbare Festivaltag.

Samstag, 16.07.2022 – Tag 3

Da wir für den letzten Festivaltag noch ein wenig Energie tanken wollten, ging es erst ein wenig später zum Festivalgelände. Dort aber haben wir uns dann doch mal genauer angeschaut, was das Area 53 zu bieten hat. Im inneren Kreis der Burgmauern gab es genügend Getränkestände, einen eigenen Area 53 Merchandise bzw Napalm Records Stand, sowie einen großen Verkaufsstand mit dem üblichen Festival Essen. Anfangs gab es auch noch vegane Nuggets, die wurden dann aber später gegen vegane Burger getauscht. Zudem gab es noch kostenloses Trinkwasser – bei den hohen Temperaturen eine wirklich klasse Idee der Veranstalter.

Vor den Burgmauern waren weitere Stände aufgebaut; es gab CDs und Vinyls, Schmuck und Merchandise. Nebenan waren sogar ein paar Mitarbeiter der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd mit ihrem Stand, die die anwesenden Leute super freundlich informierten.

Auch der Greenfield Shop mit CBD Hanf Produkten war wie jedes Jahr geöffnet und verkaufte zudem noch ein paar Getränke an einem extra Stand vor dem Eingang.

Besonders erwähnen möchten wir noch das neue Konzept mit den Öko Toiletten. Man fühlte sich ein bisschen wie ein kleines Meerschweinchen im Stall. Statt Dixi-Klo mit viel Chemie und unangenehmen Gerüchen, kamen beim Area Festival, kleine Holzhäuschen und Sägespäne zum Einsatz. Diese Öko-Toiletten haben sogar den ultimativen Geruchstest bestanden. Wir hatten nie das Gefühl, nach öffnen der Toilettentür, diese fluchtartig wieder verlassen zu müssen. Ein großes Lob auch an die fleißigen Reinigungskräfte, die wirklich ständig für Sauberkeit gesorgt haben.

Das Konzept der Öko-Klos ging voll auf und ist nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Nasen und dem „Wohlfühlgefühl“ der Festivalbesucher ein echter Zugewinn! 

Deserted Fear

Die Death-Metaller aus Thüringen freuten sich mal wieder in Österreich spielen zu dürfen. Den Jungs stand von Anfang an ein dickes Grinsen im Gesicht. . Kein Wunder, dass das Publikum das Trio von Beginn an kräftig abfeierte.

 „Im April waren wir in Wien und Salzburg. War da jemand von euch? Oh da sind tatsächlich ein paar bekannte Gesichter.“ „Danke für die geile Party – das ist unser letzter Song. Wir wünschen euch noch eine schöne Zeit.

The New Roses 

Weiter ging es mit der Hard-Rock Band The New Roses aus Wiesbaden. 

„Habt ihr ein bisschen Bock auf Rock n‘ Roll?  – Das trifft sich gut, denn wir sind gerade in der Stadt.“ Bei The New Roses ging es ein wenig ruhiger zu, als bei den Bands zuvor. Jetzt kamen auch die Fans von klassischem Rock voll auf ihre Kosten. Plötzlich wurde es aber erstmal kurz still, denn der Verstärker hatte seinen Geist aufgegeben. Aber zum Glück war nach kurzer Zeit das Problem gelöst und es konnte weiter gefeiert werden.

„Das ist das erste Mal, dass wir für Jesus spielen“ Der junge Mann im Jesus Kostüm, war wieder mit dem Wasserschlauch unterwegs, um den Fans eine kleine Abkühlung zu verschaffen.

Exodus

Bei Exodus derThrash-Metal-Band aus den USA war es nun richtig voll vor der Bühne und der Schatten, den die Bühne auf das Publikum warf, wurde zum Glück immer größer. Die Show startete mit dem neuen Song „The Beatings Will Continue“.  Weiter ging es mit „ A Lesson in Violence“. Immer wieder wurde lautstark mitgesungen, zwischen den Songs gab es sogar Exodus Sprechchöre. Die Amerikaner boten reichlich Gelegenheit zum Headbangen. „Vielen Dank AREA 53. Macht noch mal Krach, wir haben noch einen Song – seid ihr bereit?“

Und schon war die knappe Stunden Trash-Metal schon wieder vorbei. 

Ensiferum 

Los ging die wilde Party mit dem Titel ‚Rum, Women, Victory‘. Die Fans schüttelten die Haare, hier und da wurde ausgelassen getanzt und gehüpft. Die finnischen Folk-Metaller sind an guter Laune kaum noch zu überbieten.

Testament

Bei der letzten Band des Festivals wurde es wieder ordentlich „thrashig“. Die Thrash Metal Band Testament lieferte von anfang an eine headlinerwürdige Show ab. Mit Songs, wie „The Pale King“, „True Believer“ oder auch „Over The Wall“ wurden die letzten energiereserven aus den Leuten gezogen, um das Area 53 Festival 2022 zu einem tollen Abschluss zu bringen.

Danke AREA 53 für die Einladung und die tolle Zeit bei Euch! Wir kommen sehr gerne wieder!

Text und Fotos: Daniel Selke & Alexandra Wahl 

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