Montag 20. Mai 2024

KARO LYNN neue Single „when all is still the same“

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„when all is still the same – gefangen in einer Endlosschleife; Gedanken, die sich im Kreis drehen und immer wieder zum selben Schluss führen. Und eigentlich ist es sinnlos, das durchbrechen zu wollen, denn egal wie sehr ich es versuche, es zieht mich nur tiefer in diesen Strudel hinein.“- Karo Lynn

“When you dream I am dead – what does it mean?”

Offener, schonungsloser sich im Spiegel und die Welt um sich herum betrachtend bewegt sich Karo Lynn auf “a line in my skin” weg vom leichten, beschwingten Indie. Und hin zum dunklen, kraftvollen und mehr in sich gekehrten Dark Pop wie ihn Daughter, Ben Howard und The National nicht besser könnten. Das Dunkle, Warme ihrer elf neuen Songs passt perfekt zum ebenso Dunklen und Warmen in Karo Lynns ausdrucksstarker Stimme. Und die hat viel zu sagen.
Album-Opener und erste Single “when all is still the same” erzählt vom Gefühl der Ausweglosigkeit, von Gedankenkreisen, vom Drang auszubrechen wollen. Ein inneres Zwiegespräch mit den nicht aufhörenden Gedanken. Der Song pulsiert, stoppt und schiebt musikalisch in einer Richtung, wie man sie bisher von Karo Lynn nicht kannte.
Der nächste Song “elephant” geht beschwingt nach vorne und dreht sich inhaltlich um das Auseinanderleben zweier Menschen. Irgendwann stellt man fest, wie unterschiedlich Werte und Vorstellungen des anderen dann doch sind. Auch er ist eines von zwei Duetten, in diesem Fall mit der Berliner Songwriterin Johanna Amelie. Dazu noch ein ganz anderes Duett, das sich quer durch das Album zieht und hier noch mehr in den Vordergrund tritt: Der Dialog zwischen Karo und ihrer Gitarre. Jeder ihrer Zeilen antwortet eine ebenbürtige Melodie, das Instrument ist weniger Untermalung als viel mehr Gesprächspartner.
Noch mehr in Richtung Pop, in Richtung neue Klangpalette, neue Gefühlswelt geht “you inside me”. Eine große Portion The XX, eine Prise Imogen Heap – eine vielschichtige Produktion, die voller musikalischer Kleinode steckt. Und bei jedem Hören entdeckt man neue Schätze.
Herbststimmung wiederum bei “still, staring ahead”. Fast schon hört man die vergilbten Blätter von den Bäumen fallen, eine einsame Straße entlang, friedlich und wehmütig zugleich. Abschied nehmen, eigene Wege finden, nicht zusammenfinden – mitten im schönsten, warmen Synthie-Pop.
Songs wie “it’s breaking the ice” und “right words” schlagen mit der Untermalung durch Akustikgitarre und ihren reduzierten Arrangements wiederum die Brücke zum sanften Indie Pop des Vorgängeralbums “Outgrow”. Noch minimalistischer und durchdrungen von den Sounds der Großstadt ist “lose in the dark” in der Mitte des Albums. Insgesamt zeigt Karo Lynn im Verlauf der elf Songs eine Offenheit und eine musikalische Weiterentwicklung, die nachhängt, vereinnahmt und kaum loslässt. Allen voran Titeltrack “a line in my skin”. Die Leipziger Songwriterin webt hier ein dichtes und dunkles musikalisches Gewand. In das eingehüllt die Frage an ein Gegenüber, was es bedeutet, wenn er oder sie vom Tod der Erzählerin träumt.
Die elf Songs auf “a line in my skin” hat Karo Lynn wieder zusammen mit Cornelius Miller, Schlagzeuger ihrer Live-Band, produziert. Geschrieben von ihr, arrangiert und aufgenommen im heimischen Studio, sind dieses Mal auch neue musikalische Gäste dabei. So gastiert neben Johanna Amelia auf “elephant” noch Sänger und Songwriter Native als Duettpartner auf “when i think i’m close”.

“a line in my skin” erscheint am 25. November 2022. Die erste Single “when all is still the same” wird samt Musikvideo am 26. August 2022 veröffentlicht.

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