Der Rhein hat die literarischen Zeugnisse der Nibelungensage und ihre Rezeption inspiriert. In den Erzählungen der nordischen Edda, des Waltharilieds und des Nibelungenlieds, der deutschen Heldensagen vom Rosengarten und vom Hürnen Seyfrid sowie in Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ spielen der Rhein und seine Umgebung mit Worms als Schauplatz eine wichtige Rolle. Die Sage inszeniert einen stetigen Austausch durch hin- und hergehende Fahrten von Helden, von Narrativen und Motiven, die der Rheinstrom transportiert. Genau diesen Überlieferungsströmen der Nibelungensage widmet sich am 8. März der Vortrag „Maere über Rîn“ von Dr. Ellen Bender, der Ersten Vorsitzenden der Nibelungenlied-Gesellschaft. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr und findet in der Wormser Magnuskirche statt. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag gehört zum Rahmenprogramm der Installation „NIBEL RHEIN. Der Rhein in den Dichtungen der Nibelungensage“ im Nibelungenmuseum. Weitere Informationen zum Vortrag und zur Installation, die in Kooperation mit der Nibelungenlied-Gesellschaft entstanden ist, findet man auf www.nibelungenmuseum.de.
Die aktuelle Installation des Nibelungenmuseums Worms ist Teil eines großen Ausstellungsprojektes des Netzwerks Museen und kann noch bis zum 21. Mai besucht werden. Insgesamt nehmen 38 Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz an dem großen Kulturprojekt teil. Ihr gemeinsames Thema ist der Rhein, dem sie sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten widmen. Die Schirmherrschaft zur Ausstellungsreihe hat die Oberrheinkonferenz übernommen, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der trinationalen Metropolregion Oberrhein organisiert.
