3000 Besucher feierten vom 25. – 26.08.2023 auf dem Metalacker in Tennenbronn.
Um 17 Uhr wurden die Tore geöffnet und kurze Zeit später durften Sydra ihren ersten großen Festival Auftritt beginnen. Die Freiburger Band spielte eine Mischung aus Thrash- und Deathmetal und konnte von Anfang an einige der Besucher vor der Bühne mitreißen. Bei dem (noch) schonen Wetter wurden natürlich auch die vielen Getränke und Essensstände besucht – und auch auf dem Campingplatz ließen es sich einige Besucher gutgehen. Nach einer großzügigen Spielzeit von 40Minuten, was für eine Opener Band echt großartig ist, ging die Party erst so richtig los. Denn die tschechische Band Stellvris gab von Sekunde eins an direkt Vollgas. Mit Songs, wie „Avatar“ oder auch dem neusten Werk „Letting Go“ war von ruhig bis laut und schnell alles dabei. Frontfrau Nicol machte einen wirklich tollen Job am Gesang, besonders ihre Growls brachten den ein oder anderen Besucher zum Staunen. So war es nicht verwunderlich, dass die Band weit über zwei Stunden lang am Merchandise Stand Autogramme verteilte und Fotos mit den vielen, neu gewonnenen Fans machte. Die Musiker sind ein perfekt eingespieltes Team auf der Bühne und waren so happy, dass sie das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekamen.
Ein komplett anderes Bühnenbild stand nun auf dem Programm, denn Visions Of Atlantis enterten wortwörtlich die Stage – wie immer in Piraten Outfits. Ihr Opener „Master Of The Hurricane“ geht immer und brachte somit auch die Besucher in Feierlaune. Das Sänger Duo Clementine und Michele harmonierten perfekt zusammen. Auch ihre Musikerkollegen auf der Bühne hatten sichtlich Spaß, der sich natürlich wie zu erwarten auf das Publikum übertrug. Mitsing-Hymnen, wie „Clocks“ oder auch „Legions Of The Sea“ waren die Höhepunkte der Show. Kaum war die Show vorbei, schlug das Wetter plötzlich um und es fing an zu regnen. Trotzdem blieben die Leute vor der Bühne, denn Any Given Day wurden schon sehnsüchtig erwartet. Die Jungs wissen, wie man ordentlich Stimmung macht. Nach den ersten energiegeladenen Songs, musste die Show kurz unterbrochen werden, denn Sänger Denis hatte mitbekommen, dass sich ein junges Mädchen verletzt hatte. Als sich die Situation geklärt hatte wurde das Konzert fortgesetzt, allerdings nicht lange. Wie bei jedem Event wird natürlich auch das Wetter im Blick behalten. Starkregen und ein heftiges Gewitter war im Anmarsch, deshalb gab es die Durchsage, dass das Festival abgebrochen wird und sich alle Besucher in ihren Autos in Sicherheit bringen sollten. Daraufhin machten sich viele auf den Heimweg, so wie auch wir, denn auf unserem Heimweg kam Einiges an Hagel und Regen runter. Dass das Festival weitergeht, damit hatte so gut wie keiner mit gerechnet, aber etwa eine Stunde nach der Unterbrechung wurde es fortgesetzt – zum Leidwesen vieler Besucher, die bereits abgereist waren. Denn ein Großteil hatte sich auf die Osnabrücker Band Nachtblut gefreut. Dennoch kamen Einige Besucher wieder zurück und konnten sich die restliche Show von Any Given Day, den kompletten Auftritt von Nachtblut und zuguterletzt Cytotoxin anschauen.
Am Samstag ging es dann normal weiter, bis auf, dass Hämatom traurigerweise ihren Auftritt absagen mussten, durch den Tod ihres Bassisten. Als Ersatz wurden im Vorfeld Septicflesh angekündigt.
Insgesamt jedoch ist der mitten im tiefsten Schwarzwald gelegene Metalacker ein tolles, familiäres Festival, wo man sich direkt heimisch und willkommen fühlt und eine gute Zeit, bei toller Musik verbringen kann.
An dieser Stelle vielen Dank für die Einladung!
Text & Fotos Daniel Selke
Any Given Day
STELLVRIS
Sydra
Visions Of Atlantis