Zwei neue Alben, ein klares Konzept: Heute erscheinen “Come Down” und “Mirror Ring”, die neuen Veröffentlichungen von Ensign Broderick. Der kanadische Künstler – einst als verborgenes Glam-Rock-Alter-Ego von Jason Sniderman bekannt geworden – reduziert sich auf das Wesentliche und präsentiert sich in seiner puristischsten Form: Nur Klavier und Gesang. Beide Alben sind musikalisch miteinander verwoben, entstanden in Isolation – introspektiv, reduziert, voller Bilder, Erinnerung und Emotion.
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Mehr Informationen“Come Down” und “Mirror Ring” beinhalten Songs, wie sie heute kaum noch jemand schreibt: ambitioniert, mit emotionaler Tiefe und einer fast majestätischen Aura. Die Stücke kreisen um Themen wie Vergänglichkeit, Verlust und Identität – und verzichten dabei auf jedes dekorative Beiwerk. Stattdessen führen Ensign Brodericks eindringliche Stimme und seine Melodien durch eine Welt voller Andeutungen, leerer Räume und innerer Bewegung. Ergänzt werden die Originalsongs durch drei unerwartete Coverversionen: “Bravado“ (Rush), “I Keep A Close Watch“ (John Cale) und “(A) Face In The Crowd“ (The Kinks).
Die bewusste Reduktion auf Stimme und Klavier geht auch mit einer formalen Beschränkung einher: Keines der beiden Alben überschreitet die klassische LP-Länge von rund 40 Minuten – eine Anlehnung an Brodericks musikalische Anfänge. “Ich habe dieses Material in Isolation und größtenteils allein gemacht“, so der Künstler. “Es gab mir die Möglichkeit, wahre Ausdrucksformen zu zeigen – mit Akzeptanz und ohne Unterwerfung oder Vermeidung.“ Die so entstandenen Songs wirken wie geborgene Fragmente aus einer anderen Zeit – klar in ihrer Form, aber offen in ihrer Deutung.
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Mehr InformationenVier Songs gab es vorab als Singles: “Inviolette” und “When We Were Pretty” aus “Come Down” sowie “Cathedral Cities” und “Swept Away” aus “Mirror Ring” – allesamt getragen von stiller Kraft, tiefer Verletzlichkeit und einer ästhetischen Klarheit, wie man sie selten hört.
Ensign Broderick bleibt eine rätselhafte Figur, als wäre er aus einer anderen Zeit, einem anderen Raum entsprungen. Seine Musik ist zeitlos – nicht nur, weil sie zugleich vertraut und zukunftsweisend klingt, sondern weil sie aus einer Welt zu stammen scheint, in der es keine Uhren gibt. Wer Ensign Broderick ist, spielt also keine Rolle. Viel wichtiger ist es, sich dem Geheimnis hinzugeben und in seine Lieder einzutauchen.
ENSIGN BRODERICK: