Dienstag 21. Mai 2024

THE OCEANS – Love Above All

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Am 9. September wird das dänische Duo The Oceans sein Debütalbum „Love Above All“ veröffentlichen. Das Album folgt auf eine Reihe von Singles, die sowohl in dänischen als auch in internationalen Magazinen Aufmerksamkeit erregt haben und im Radio viel gespielt wurden. Seit 2018 wurden ihr lautes Chaos und ihre eingängigen Melodien in großen dänischen Musikmagazinen wie GAFFA und Soundvenue gelobt und erhielten Airplay auf einer Reihe von Radiosendern, während der Tourbus Meilensteine wie das Spot Festival, Uhørt und das Offspring Festival im Tivoli erreichte.

Viele Leute kennen The Oceans für den lauten und gitarrengetriebenen Shoegaze, der die EPs „I“ und „II“ kennzeichnet, die 2018 und 2019 veröffentlicht wurden. Die jüngsten Single-Veröffentlichungen haben die Band jedoch in eine neue Richtung geführt.

Das Duo, bestehend aus Dan Joe und Linus Valdemar, war der Meinung, dass ein frischer Wind nötig war, um das gewohnte Denken, das sich allmählich in das Studio in Vanløse eingeschlichen hatte, zu hinterfragen. Deshalb fiel die Wahl des Produzenten auf Noah Rosannes (Nelson Can, Johan Kolstrup, Ida Gard), der wirklich weiß, wie man die Dinge aufrüttelt. Aus dieser Zusammenarbeit sollte ein ganzes Album hervorgehen. Ein Album, bei dem die Liebe das übergeordnete Element ist. Das Größte von allem ist die Liebe Schon im Intro ‚In The Beginning‘ kündigt sich die neue klangliche Richtung von The Oceans an, wenn die angekündigt, wenn die nahöstlichen Intervalle des Synthesizers die Lautsprecher füllen, als Vorgeschmack auf die kommenden 34 Minuten.

Schnell geht es weiter mit der ersten Single ‚Did You Know‘. Hier merkt man sofort, dass die Band die Fuzz-Gitarren zurückgeschraubt hat, aber nicht vergessen hat, wie man eine eingängige Popmelodie zu schreiben, die hier von Linus Valdemar angeführt wird.

Von dort aus geht es weiter zu ‚Time To Say Goodbye‘ mit Dan Joes tieferen und heiseren Vocals in der Hauptrolle. Obwohl es sich auf den ersten Blick wie ein Trennungslied anhört, ist das eigentlich nicht der Fall, erklärt er: „Es ist nicht für eine Freundin geschrieben, sondern es geht um alle Beziehungen im Leben – sowohl mit Freunden, der Familie als auch mit Kollegen, bei denen man gelegentlich einen Neuanfang braucht“, erklärt er weiter.

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Listen Kids“ ist einer der riskanteren Songs auf der Platte, sagt Linus und verweist auf Bands wie The Kills und The Jesus and Mary Chain als Hauptinspirationsquellen für den Song. Was die Produktion angeht, ist er wie eine Rose, die sich Schicht für Schicht öffnet und immer neue Details in ihrem Synthie-Universum offenbart. Sobald die Hallfahne des Outros verklungen ist, werden wir mit dem Titeltrack des Albums konfrontiert. Love Above All“ setzt sich sofort im Ohr fest, und laut der Band ist der Song der Klang eines ewigen Sommerabends, von dem man sich wünscht, er würde nie enden. Mit einer optimistischen Basslinie, die wahrscheinlich selbst die faulsten Hüften in Schwung bringt, wird das Fundament für einen Text über Altruismus gelegt, der während des Schreibens und Aufnehmens der Platte ein durchgängiges Mantra war.

„Wir leben gemeinsam auf einem zerbrechlichen Planeten, und wir müssen versuchen, uns darüber einig zu sein“, sagen die beiden Bandmitglieder, die sich nun im nächsten Song des Albums zu einem Unisono-Duett treffen.

In ‚Young & High‘ lassen The Oceans die Wildheit der Jugend wieder aufleben – personifiziert in der Geschichte einer Frau. Mit einem hartnäckigen Gitarrenriff beginnt der Song mit einem Paukenschlag. Bald darauf folgt eine ebenso eindringliche Hi-Hat, und zusammen bilden sie die treibende Kraft dieses super-energetischen Popsongs.

Bei der einzigen echten Ballade des Albums, „Relationship Revisited“, stößt Marie Fjeldsted zur Band. Hier verschmelzen Linus und Marie, die auch im wahren Leben ein Paar sind, in einer Liebesgeschichte, die sowohl Melancholie als auch Nostalgie ausstrahlt. Auch hier hat der Klangzauberer Noah Rosannes bei der Produktion freie Hand gehabt, was zu einer etwas unkonventionellen Hi-Hat-Rolle geführt hat, die eigentlich ein Witzmonolog ist, der in kleine Stücke geschnitten und dann zu einer rhythmischen Rolle zusammengesetzt wird.

„I Am Your Man“ wurde in der allerletzten Phase der Produktion geschrieben, erklärt Dan Joe: „Ich hatte das Gefühl, dass ein banaler Song über Verführung fehlte. Der Track lief eigentlich im doppelten Tempo, aber er kam erst richtig zusammen, als wir eine alte Drum-Maschine fanden, die den schweren Hip-Hop-Beat legte, den man jetzt auf dem Song hören kann.“

Es ist nicht gerade Verführung, die das Thema des nächsten Songs ‚Love You Forever, Hate You More Than Ever‘ – es handelt sich vielmehr um ein Gespräch zwischen den beiden Bandmitgliedern. Man könnte es einen Diskussionssong nennen, in dem die beiden Frontmänner abwechselnd über die Frustrationen sprechen, die in Bands und Freundschaften entstehen können, die aber glücklicherweise immer von der Liebe zueinander überschattet werden.

Etwas, das durch die wiederholte Pointe „in the end it starts and ends with love“ auf dem abschließenden Song ‚In The End‘ eingerahmt wird. The Oceans veröffentlichen „Love Above All“ am 9. September und werden im Herbst durch Deutschland touren.

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