Freitag 3. Mai 2024

Fabian Simon veröffentlicht neue Single “Tren Italia” über Listenrecords

Genre: Indie-Pop

Meistgelesene Artikel

- Anzeige -spot_img

Was passiert, wenn sich die Harmonieverliebtheit eines Elliott Smith mit der Lust des Tropicalismo am klanglichen Wahnsinn verbindet und dann im mystischen Zwielicht von Twin Peaks erscheint? Voilà: Das ungefähr best-behütete Geheimnis der deutschen Indieszene, Fabian Simon & The Moon Machine. Mit “Tren Italia” veröffentlicht das Trio um Musiker Fabian Simon nun seine neueste Single über Listenrecords samt Musikvideo. Das Stück beschreibt eine winterliche Zugfahrt von Catania nach Palermo: Wir sitzen gegen die Fahrtrichtung, die Landschaft zieht malerisch vorbei. Der Boden ist spröde und ausgetrocknet, Menschen sehen wir keine. Nur der Plastikmüll und Möwenschiss zeugen von Belebung. Auch musikalisch zeigt sich eine weite Landschaft, nicht minder cineastisch: Die Drums rollen wie die Räder des Zuges, Baritongitarre und verstimmte Keyboards entführen uns in eine erträumte Vergangenheit irgendwo zwischen Wüstenwestern und 60er Psychedelia. Über alldem schwebt die samtene Stimme von Fabian Simon, die uns lakonisch vom Ende der Zivilisation erzählt.

“Den Text von ‘Tren Italia’ hab ich 2018 auf einer Zugfahrt durch Sizilien geschrieben. Eigentlich ist es nur ein kleines Gedicht gewesen, in dem ich beschreibe, was ich sehe. Eine Vertonung hatte ich nie geplant. Nun ist es also doch ein Lied geworden. Ein Lied, das man am besten hört, während man in Bewegung ist: Im Zug, im Auto, auf dem Fahrrad. Da kann es seine Erzählung über Zeit und Zeitlichkeit am besten entfalten.“

Fabian Simon ist ein Tausendsassa: begnadeter Sänger und Songwriter, brillanter Gitarrist, Poet, Fotograf, Gesamtkunstwerk. Als kleines Kind lernt er klassisches Klavier, mit zwölf Jahren gründet er eine Band und schreibt erste eigene Songs. Seitdem tourt er durch den Underground, spielte als Organist im Knast, arbeitete für Deutschpoet Tristan Brusch und Americanaprophet Adam Arcuargi. Hin und wieder schreibt er Theatermusik. Live und im Studio wird Fabian Simon von der Moon Machine begleitet: Jakob Dinkelacker und Nicolas Schneider sind Ausnahmemusiker und Soundkünstler. 

Die Band besticht durch ihre filigranen Arrangements, außergewöhnliche Sounds und eine spürbare Freude am Experiment. Sie nennt ihren Stil augenzwinkernd “utopistischen Kraut-Folk“ und genau so klingt es auch: Wie eine wilde Mélange von 60’s Psychedelia, klassischer Kammermusik und Songwritertum von Nick Drake bis Syd Barrett. Getragen wird diese rätselhafte Mixtur von Fabian Simons Baritonstimme. Sie erzählt mal mit brüchigem Timbre, mal mit impulsiver Emotion in schönen schiefen Bildern von Liebe, Tod und dem absurden Dazwischen. 

Fabian Simon & The Moon Machine: 

Instagram | Facebook | YouTube | Spotify

- Anzeige -spot_img

Neuste Artikel