Freitag 26. April 2024

Grand Malör bringen das Behler Haisl zum Beben

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Es war ein Freudentaumel bis kurz vor Mitternacht in Böhl-Iggelheim – denn was eigentlich als Sommerfest im Naturfreundehaus des Gastronomen Alexander Hasert geplant war, wurde zu weit mehr als einer Party der Extraklasse.

Gründe für den Enthusiasmus dieser Stunden gibt es an diesem Abend mehr als reichlich. Und das fing schon bei den Witterungsbedingungen an. Denn obwohl sämtliche Wetter-Apps für den Abend Starkregen und Gewitter vorhergesagt hatten, erlebten gut 900 Gäste auf dem weitläufigen Areal einen schwarz heiß-schwülen Abend, der glücklicherweise nicht dem Wettergott zum Opfer fiel. Auch gastronomisch hatte Koch und Geschäftsführer Alexander Hasert vorgesorgt und für die feierhungrigen Besucher auch die passenden leiblichen Genüsse bereitgestellt.

Vor allem hatte sich der Hausherr mit Grand Malör jedoch eine der besten Party-Cover-Bands zu sich auf die Bühne eingeladen, die die Region zu bieten hat. In fast fünf Stunden legte das Septett um Frontmann Steffen ein Set auf die Bretter, das wirklich Vielfalt pur versprach. Nun ist es freilich keine Überraschung, dass Festivitäten dieser Art vor allem von einer gelungenen Mischung zwischen den Genres leben – doch wie Grand Malör die musikalischen Unterschiede zum Leben erwecken, ruft allzu Recht entsprechende Jubelreaktionen hervor.

Demnach hielten auch die Freunde der guten Unterhaltung kaum an sich – und ließen es vor der Bühne zu einer furiosen Mischung aus Rock und Pop, Rammstein und Party-Hits à la „Layla“ tüchtig krachen. Dass die Herren der harmonischen Zunft dabei ganz humorvoll und augenzwinkernd mit ihrem Publikum spielten („Die Nacht von Freitag auf Montag“), beim Faithless-Klassiker „I Can’t Get No Sleep“ ganz andachtsvoll in die Tiefen der Nacht eintauchten, mit „Ti Amo“ aber auch die wahre Romantik aufleben ließen, stellte sicher, dass die Spannungskurve hier nie wirklich abfiel, ganz im Gegenteil. Einige Damen im Publikum waren von den Leistungen der Band gar so angetan, dass sie sich in der spätabendlichen Hitze sprichwörtlich etwas Luft machten, die gute alte Tradition des geworfenen BH’s auf die Bühne aufleben ließen und dafür sogar noch entlohnt wurden. Denn Frontmann Steffen präsentierte die am Ende drei gesammelten Büstenhalter nicht nur stolz auf der Lichterkette direkt vor der Bühne, er versprach den Spenderinnen mit einem originalen Bandshirt auch eine Erinnerung der anderen Art. „Wer sich für Grand Malör auszieht, den zieht Grand Malör an“, kommentierte der sympathische Sänger – und hatte die Herzen der Menschen an diesem Abend in Böhl-Iggelheim längst für sich eingenommen. Denn die sieben Jungs brachten das Behler Haisl mit ihrer Musik nicht nur zum Beben: Sie schenkten der Gemeinschaft dieses Abends eine ausgelassen grenzenlose Feier, die ihren Namen verdient.

Fotos & Text © Markus Mertens

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