Freitag 26. April 2024

Sonderausstellung „Spiel um die Macht. Von Canossa nach Worms“ feierlich eröffnet

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Abwechslungsreiche Führungen im Rahmenprogramm 

Anlässlich des Jubiläums zu 900 Jahren Wormser Konkordat öffnete die Sonderausstellung „Spiel um die Macht. Von Canossa nach Worms“ vergangenes Wochenende für Besucher ihre Türen. Zur feierlichen Eröffnung im Wormser Kaiserdom am Freitag begrüßten Oberbürgermeister Adolf Kessel, Dompropst Tobias Schäfer und der wissenschaftliche Leiter Dr. Olaf Mückain Gäste aus Wissenschaft und Politik sowie interessierte Wormser. Ab sofort bis zum 30. Dezember vermittelt die Ausstellung modern und abwechslungsreich die unterschiedlichen Facetten des Investiturstreits und überzeugt dabei besonders durch ihre Vielseitigkeit: Eine Graphic Novel, ein Escape Game und eindrucksvolle Leihgaben bieten allen Zielgruppen interessante Zugänge zu dem geschichtlichen Ereignis. 

„Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass wir für die Umsetzung und Ausstellungskonzeption zwei Wormser Grafik-Agenturen gewinnen konnten. Von den kreativen Konzepten waren wir begeistert. Das zeigt welch großes Potenzial in der Wormser Kreativwirtschaft steckt,“ so Adolf Kessel, Oberbürgermeister der Stadt Worms. Der Investiturstreit, der die Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser um die Vorherrschaft im mittelalterlichen Europa beschreibt, ist auch für die Kirche ein großes Ereignis: „Der Investiturstreit dreht sich um die Frage, wer die letzte Autorität in Fragen der Amtsgewalt in geistlichen Fragen habe. Das Wormser Konkordat sucht diesen Streit mit der ausbalancierten Festlegung von unterschiedlichen Machtsphären zu beantworten. Die 900. Wiederkehr des Konkordats bietet eine willkommene Gelegenheit, an diese Zusammenhänge zu erinnern,“ erklärt Prof. Dr. Markus Wriedt aus dem Fachbereich evangelische Theologie an der Goethe Universität Frankfurt, der bei der offiziellen Eröffnung die Festrede hielt. Ab sofort können interessierte Besucher die Sonderausstellung von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr besuchen: „Durch die modernen Ansätze wie das Escape Game oder die Graphic Novel spricht diese Sonderausstellung besonders eine jüngere Zielgruppe, wie Familien oder Schulklassen an,“ erklärt der wissenschaftliche Leiter Dr. Olaf Mückain.

Beliebte Kostüm- und Kuratorenführungen wieder Teil des Rahmenprogramms


Bereits zur Landesausstellung im vergangenen Jahr waren Führungen ein Bestandteil des Rahmenprogramms und erfreuten sich großer Beliebtheit: „Sowohl die Kostümführungen als auch die Führungen durch unseren wissenschaftlichen Kurator Dr. Olaf Mückain waren beinahe jedes Mal ausgebucht. Daher war es uns wichtig, den Besuchern die beliebten Führungen auch zu unserer diesjährigen Sonderausstellung anbieten zu können,“ erläutert Verwaltungsleiterin Ulrike Breitwieser.
Bei seinen Kostümführungen nimmt Kulturvermittler Ibrahim Karabed die Teilnehmenden auf eine anschauliche Reise durch die Geschehnisse und trifft dabei auf verschiedene Zeitgenossen und Akteure des Investiturstreits. Termine: 07.10., 28.10., 04.11., 18.11., 02.12. und 16.12. jeweils um 17:30 Uhr.

Der wissenschaftliche Leiter des Museums der Stadt Worms im Andreasstift, Dr. Olaf Mückain bietet in den Kuratorenführungen interessierten Besuchern an folgenden Terminen exklusive Einblicke in die Sonderausstellung: 13.10., 24.11. und 08.12. jeweils um 17:30 Uhr. 

Für die Nutzung des Escape-Games sind ein Smartphone sowie Kopfhörer notwendig. Weitere Informationen zu den jeweiligen Führungen sowie Tickets findet man unter www.museum-andreasstift.de.

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