Samstag 18. Mai 2024

Klinikum stellt Medizinisches Versorgungszentrum neu auf

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MVZ Gastroenterologie soll Kompetenzen auf Herrnsheimer Höhe bündeln
MVZ Nuklearmedizin schließt im ersten Halbjahr 2023
 
Worms, 01. Dezember 2022 – Das Klinikum Worms ordnet sein Medizinisches Versorgungszentrum neu. Das sich derzeit an zwei Standorten (Klinikum und Alzey) befindende MVZ Gastroenterologie soll Ende des ersten Quartals 2023 anteilig auf die Herrnsheimer Höhe umziehen. Mindestens 50 Prozent des Arztsitzes sollen in Alzey verbleiben und zukünftig von einem niedergelassenen Mediziner weiterbetrieben werden. Der Betrieb des MVZ Nuklearmedizin wird im ersten Halbjahr 2023 eingestellt.  

„Der Vertrag mit Dr. Bernd Adami, der den medizinischen Betrieb des MVZ Gastroenterologie am Standort Alzey derzeit verantwortet, endet planmäßig zum 31. März 2023. Da sich bereits jetzt ein Viertel des Arztsitzes am Standort des Klinikums befindet, ist es nur folgerichtig, zu versuchen, unsere Kapazitäten in diesem Bereich zukünftig auf der Herrnsheimer Höhe zu bündeln“, begründet Klinikum Geschäftsführer Bernhard Büttner die Entscheidung. Um die ambulante, gastroenterologische Versorgung in und um Alzey nach wie vor sicherzustellen, ist vorgesehen, dass mindestens 50 Prozent des Arztsitzes in Alzey verbleiben. „Wir werden den Sitz ausschreiben und führen hierzu Gespräche mit interessierten niedergelassenen Medizinern“, so der Geschäftsführer weiter. „Da die langfristige Aufrechterhaltung von zwei Standorten gerade unter wirtschaftlichen Aspekten nicht tragbar ist, haben wir mit dem angestrebten Teilverkauf des Arztsitzes eine gute Lösung für alle Parteien und insbesondere im Sinne unserer Patientinnen und Patienten gefunden.“ 

Zur Schließung des MVZ Nuklearmedizin habe es aus wirtschaftlicher, unternehmerischer Sicht hingegen keine Alternative gegeben, betont der Geschäftsführer. „Wir haben alle Möglichkeiten eines Weiterbetriebs intensiv geprüft. Da es sich bei der Nuklearmedizin um ein sehr spezielles und auch kostenintensives Segment der Medizin handelt, war die nun getroffene Entscheidung – insbesondere aufgrund des absehbaren hohen Investitionsbedarfs in neue medizintechnische Gerätschaften – allerdings alternativlos.“ 

Den betroffenen Medizinischen Fachangestellten wird grundsätzlich eine Weiterbeschäftigung innerhalb des MVZ bzw. des Klinikums oder im Rahmen der vorgesehenen externen Praxisübernahme ermöglicht. Mit dem ärztlichen Personal werden individuelle Lösungen vereinbart. 

Die Wormser Gesundheitsnetz (WoGe) wurde bereits über die Neuaufstellung beziehungsweise Betriebseinstellung informiert. 

Archivfoto: Mirco Metzler /Die Knipser

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